Erfolgversprechend: Partnersuche beim Tanzkurs

Das Winterhalbjahr ist traditionell die große Zeit der Bälle und Tanzvergnügen. Wenn draußen unwirtliches Schmuddelwetter die Spaziergänger vertreibt, wird in festlichen Sälen ausgiebig geschwoft. Das rhythmische Bewegen ist ein körperlicher Genuss, der süchtig machen kann. Bei einem Tanzkurs ganz nach persönlichem Geschmack – vom Standardtanz à la Wiener Walzer bis zu feurigen lateinamerikanischen Rhythmen – lässt sich ganz leicht ein gleichgesinnter Partner finden: Für gemeinsame Stunden auf dem Tanzparkett und vielleicht für mehr.

©Flickr – Rory MacLeod / CC BY 2.0 Das Tanzparkett ist eine erprobte Kennenlern-Börse. Schon zu Zeiten unserer Väter und Vorväter war es gern gelebte Tradition, beim Tanz anzubandeln. Die Intimität des paarweisen Tanzens inmitten vieler anderer Paare, die Bewegungen vom Takt und Rhythmus der Musik diktiert, hat einen besonderen Reiz. Körperliche Nähe trifft auf Unverbindlichkeit – eine prickelnde Mischung.

Keine falsche Scheu

Feigheit gilt nicht, und sich zu Hause zu verkriechen löst keine Probleme: Gerade wer mit einer gescheiterten Beziehung klarkommen muss oder mit seinem Single-Dasein unzufrieden ist, sollte sich auf ein vielversprechendes Hobby stürzen – zum Beispiel den Tanz. Tanzen macht Spaß, hält fit und lenkt ab. Bei einem Tanzkurs lassen sich ganz unverkrampft neue Bekanntschaften machen und Gleichgesinnte für gemeinsame Stunden finden. Wer es liebt, sich von der Musik tragen zu lassen oder sich bei heißen Rhythmen auszupowern, ist in einem Tanzkurs genau richtig. Tanz bedeutet auch Leidenschaft, Feuer und im Idealfall das Verschmelzen zweier Körper - in einem gemeinsamen Rhythmus.

Tanzen ist sexy

Das harmonische Bewegen zur Musik ist – in unterschiedlichem Maße je nach Art des Tanzes – durchaus als Sport zu verstehen. Die gesundheitlichen Vorteile sind vielfältig und reichen von der besseren Durchblutung über das Training von Motorik und Muskulatur bis zur Aktivierung von Gedächtnisleistungen und Kreativität, die reiche Ausschüttung von Glückshormonen nicht zu vergessen. Ärzte sind begeisterte Befürworter des Tanzes als ganzheitliche Körper-Therapie. Und die bessere Körperbeherrschung, -spannung und Koordination ist augenfällig und steigert die Chancen, den Wunschpartner zu gewinnen. Denn es gilt auch: Tanzen macht selbstbewusster.

Tanzwahl ist Typfrage

Eigentlich ist der Drang, sich nach Musik zu bewegen, angeboren. Er liegt uns im Blut, dem einen mehr, dem anderen weniger. Was bremst, ist der Kopf. Es empfiehlt sich also, nicht zu viel nachzudenken, sondern einfach den ersten Schritt zu wagen. Allerdings stellt sich damit die Frage nach der Auswahl des jeweiligen Tanzkurses. Dabei werden verschiedenste Vorstellungen bedient: Soll gleich ein Paartanz erlernt, oder vielleicht in der Gruppe etwa mit Jazzdance oder Hip Hop begonnen werden? Auch innerhalb der sogenannten Paartänze gibt es große Unterschiede. Während beispielsweise Walzer und Tango ständigen Körperkontakt erfordern, werden lateinamerikanische Tänze wie Cha-Cha-Cha und Paso Doble etwas weniger eng getanzt.
So ist es keine schlechte Idee, sich vorher ein wenig über grundlegende Tanzhaltungen und –schritte zu informieren. Damit lässt sich auch verhindern, dass sich der Tanz-Neuling unwohl und überfordert fühlt. So ist es beispielsweise keinem schüchternen Tänzer zu empfehlen, ausgerechnet den hocherotischen Lambada mit viel Tuchfühlung als Einstieg auszuwählen.

Kontaktaufnahme per Computer

Überhaupt ist die Vorab-Recherche am Computer eine gute Möglichkeit, die Lage zu sondieren. Online-Dating-Plattformen wie Best Friend Maker können dabei helfen vielversprechende Kontakte zu knüpfen und gleichzeitig potentielle Tanzpartner ausfindig zu machen. Gerade die Recherche in Single-Börsen sollte von vornherein klarstellen, dass der oder die andere nicht in einer festen Beziehung lebt und der Partner nur ein ausgemachter Tanzmuffel ist.

Beispiel Graz

Die steirische Hauptstadt bietet eine Vielzahl von Tanzschulen für jeden Geschmack. Zudem gibt es diverse Kurse und Workshops in Lokalen oder Bars, bei denen man sich ausprobieren kann, teilweise sogar unentgeltlich. Zu nennen wären etwa die Tanzschulen Conny & Dado, Schweighöfer, Nicoletti und Ratswohl oder Kern-Theissl. Ihre Angebote reichen von den klassischen Standardtänzen wie Wiener und Langsamer Walzer, Foxtrott, Tango, Slowfox und Quickstep über die lateinamerikanischen Tänze wie Salsa, Rumba, Jive, Cha-Cha-Cha und Paso Doble bis zu Hip Hop, Breakdance, Zumba und Spezialkursen. Es lohnt sich unbedingt, etwas tiefer in die Materie einzudringen und das passende Tanzangebot herauszufinden.

Nur Mut, denn schon der Salsa-Lehrer Flavio Alborino pflegte zu sagen: „Beim Tanzen gibt es keine Fehler, nur Variationen.“

©Flickr – Rory MacLeod / CC BY 2.0